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Rendezvous mit dem Weltgeist. Heidelberger Reminiszenzen 1945-1951

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2000 Heidelberg; Kultur; Geschichte 1945-1951; Erlebnisbericht [Belle ]"Heidelberg gibt es nur einmal auf der Welt", soll Karl Jaspers einem Freund geschrieben haben. Trotzdem verließ er 1948, enttäuscht vom misslingenden Wiederaufbau nach dem Krieg, die Stadt in Richtung Basel. In dieser Zeit studierte auch Nicolaus Sombart in Heidelberg. Vom sogenannten "Heidelberger Geist" war damals allerdings nicht mehr viel zu spüren. Längst vergangen waren die glanzvollen Zeiten, in denen Marianne Webers Salon, zu dessen Gästen auch Georg Lukàcs und Ernst Bloch gehörten, das intellektuelle Leben prägte, während Stefan George seine Jünger auf der gegenüberliegenden Neckarseite betreute.

Einigermaßen bemüht wirken daher Sombarts Versuche, den untergegangenen Geist wiederzubeleben, der nunmehr von den Figuren Karl Jaspers und vor allem Alfred Webers verkörpert wurde. Auch wenn seine Schilderungen des damaligen Studentenlebens, gerade auch für jemanden, der ebenfalls in Heidelberg studiert hat, selten über die Klischees von durchzechten Nächten und lästigen Hauswirtinnen hinauskommen, und stattdessen in trockene Reflexionen über den Zusammenhang von freier Liebe und Liberalismus abschweifen, so geben sie doch aufschlussreiche mentalitätsgeschichtliche Einblicke.

Geschichtsphilosophische Aufarbeitung der soeben vergangenen Ereignisse, möglichst auch noch "in den Fluchtlinien einer globalen Menschheitsentwicklung" -- so lautete das Programm des philosophisch ambitionierten Teils der politisch bewussten Studentenschaft und ihrer Professoren. Dass die damals von vielen vertretene Spielart des Liberalismus, trotz aller Verdienste für die intellektuelle Erneuerung des Nachkriegsdeutschlands, im Rückblick nicht ganz frei erscheint von exkulpatorischen Motiven, lehren Sombarts Erinnerungen eher unfreiwillig.

Die großen innovativen geistigen Impulse sollten von Heidelberg nicht mehr kommen. Es ist daher wohl auch kein Zufall, dass der Band zahlreiche Episoden und allgemeine Betrachtungen enthält, die mit Heidelberg nur wenig zu tun haben und somit zumindest den Untertitel desavouieren, so zum Beispiel ein Besuch im Seminar von Horkheimer und Adorno in Frankfurt oder die Auseinandersetzung mit dem Mentor Carl Schmitt, dem Sombart zugunsten Alfred Webers abtrünnig geworden war. Ebensowenig überrascht in diesem Kontext, dass das literarisch gelungenste Kapitel zweifellos die Schilderung eines Besuches beim greisen Benedetto Croce in Neapel ist. --Jens Kertscher

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