Auch nach dem Coming-out von Thomas Hitzlsperger wirkt der deutsche Profifußball wie eine „schwulenfreie Zone". Dabei müsste es - rein statistisch betrachtet - so einige homosexuelle Profifußballer geben. Christoph Rohlwing untersucht, warum sich bisher noch kein aktiver Spieler zu seiner Homosexualität bekannt hat. Er interviewt Corny Littmann, den ehemaligen Präsidenten des FC St. Pauli und bekennenden Homosexuellen, und liefert damit eine Insiderperspektive auf ein immer noch tabuisiertes Thema. Rohlwing setzt sich aus soziologischer Sicht mit den Begriffen Männlichkeit, Homosexualität und Heteronormativität auseinander und analysiert die Hintergründe einer Problematik, die sich in vielen anderen gesellschaftlichen Kontexten relativiert hat. Nur eben (noch) nicht im Fußball.
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